Die Sache mit der objektiven Berichterstattung der YTer und Zeitungen!

Am Montag wurde im Europaparlament über die Urheberrechtsreform (Art. 12 – 13 Bzw. Neuerdings Art. 15- 17) abgestimmt. Leider wurde er mit 348 zu 247, also mit einem Unterschied von 74, einfach durchgewunken.

Die Sicht der YouTuber:

Ich war also an dem besagten Mittag auf YouTube unterwegs und habe nur einseitige, desinformierte und subjektive Videos der verschiedenen YouTuber gesehen. Ich finde es schade, dass so viele YouTuber und Zeitungen nur aus ihrer subjektiven Sicht aus berichten. Die YouTuber berichten nur darüber, dass YouTube, Instagram, Facebook, etc. geschlossen und zensiert werden. Die eigentliche Meinung der meisten YTer ist, dass Artikel 13 „absolut Schei*e“ ist. Sie sehen sich und ihren Job bzw. ihre Kreativität bedroht, was bei ein paar Yter tatsächlich stimmen mag. Ein paar sehen die Reform im Grundgedanke als sinnvoll, in der Umsetzung jedoch sehr mangelhaft.

Die Sicht der Zeitungen:

Ich nehme mir in diesem Post den Artikel der Bild vor. Die Bild hat in ihrem Artikel massive Lügen der Politiker ohne Beweisgrundlage verbreitet und „gepusht“, wie die heutige Jugend sagt. In einem Interview mit Herrn Caspary (CDU/CSU) wurde z.B. die Lüge „gepusht“, dass wir Demonstranten alle gekauft seien.

Casparys Verdacht: „Nun wird offensichtlich versucht, auch mit gekauften Demonstranten die Verabschiedung des Urheberrechts zu verhindern. Bis zu 450 Euro werden von einer sogenannten NGO für die Demoteilnahme geboten. Das Geld scheint zumindest teilweise von großen amerikanischen Internetkonzernen zu stammen. Wenn amerikanische Konzerne mit massivem Einsatz von Desinformationen und gekauften Demonstranten versuchen, Gesetze zu verhindern, ist unsere Demokratie bedroht.“

Auszug aus der Bild (Artikel: „Deutscher Abgeordneter bekommt Morddrohung„):

Ich finde es sehr schade, dass eine so große Zeitung wie die Bild solche Lügen massiv verbreiten.

Flo und ich waren am Samstag, 23.03.19, auf der Demo in Stuttgart vertreten. Die 450 € sind leider immer noch nicht bei uns angekommen. (IRONIE OFF)

Meine Sicht:

Ich sehe die Reform insgesamt als sehr sinnvoll, da ich die Copyright Verstöße selbst als sehr problematisch sehe. Das Problem ist, wie vorhin schon erwähnt, die Umsetzung der Reform. In der Reform wird eine Inhaltserkennungstechnik empfohlen(!). Diese Empfehlung ist Technisch nicht möglich, da wir das Geld und Server-Kapatzitäten nicht besitzen.

Wie stehe ich zu dem Thema:

Die Abgeordneten sehen uns Jugendliche, die sich zum Teil das erste Mal mit Politik beschäftigen, als Bots, wütenden Mob und desinformiert. Ich muss leider zugeben, dass sich ein Großteil der Jugendlichen nicht mit der Thematik auseinandergesetzt hat. Ich nehme in diesem Punkt immer wieder gerne meine Klasse als Beispiel. Als die Thematik vor Weihnachten auch mal bei uns an der Schule ankam, wurde einfach die Sicht des YouTubers „Wissenswert“ nachgeredet. Auf Nachfrage unseres Lehrers konnte keiner eine Antwort geben, die diese Meinung erklärt hätte. Dies war der Punkt, an dem ich angefangen habe, mich mit der Urheberrechtsreform zu beschäftigen.

Ich werde in den nächsten paar Tagen nochmals einen Beitrag verfassen, was genau die Urheberrechtsreform ist.

Dieser Blogbeitrag ist unter der Creative Commons-Lizenz CC-BY-SA 4.0 lizensiert. Nähere Infos zur Nutzung finden Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode.de.

Author: Joshua Hehnle

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.