Warum Volksparteien nicht gut für die Demokratie sind…

In Deutschland wird die Politik hauptsächlich von den großen Parteien, wie CDU, CSU und SPD gemacht. Diese drei Parteen verstehen sich, wie auch viele andere deutsche Parteien, als Volksparteien. Das heißt, sie wollen nach Möglichkeit die ganze Bevölkerung oder große Teile davon Vertreten. Und warum ich genau das nicht gut finde, erläutere ich in diesem Post etwas genauer.

Volksparteien können gar nicht die ganze Bevölkerung vetreten und repräsentieren.

Wie soll eine Partei die zum Teil grundunterschiedlichen Meinungen der Bevölkerung vetreten? Die eine findet Abtreibung abstoßend und Menschenverachtend, der andere erachtet sie als Menschenrecht. Auch bei Teilen der Menschen wird es schwierig, kein Mensch hat die gleiche Meinung wie ein anderer. Menschen kann man in „Meinungsgruppen“ zusammenfassen, jedoch werden diese Gruppen kleiner, je genauer man die Einteilung vornehmen will. Deshalb kann eine grobe Einteilung, wie in eher konservativ (CDU/CSU) und eher sozialdemokratisch (SPD) in einer Demokratie, in der sich jeder Bürger vertreten fühlen soll, nicht zielführend sein.

Politiker sollten nicht den Wählerstimmen hinterher rennen und statt dessen ihre Arbeit machen

Ich kann es einfach nicht mehr sehen: Immer, wenn die Wählerstimmen sinken, wird so etwas an der Politik verändert, dass die Wähler wieder zurück kommen. Grundsätzlich habe ich dagegen ja auch nichts, jedoch stört mich daran, dass so versucht wird, alle einzufangen. Somit werden immer Leute vor den Kopf gestoßen, um andere zum Wählen der entsprechenden Partei zu animieren. Dadurch springen eben Wähler ab, die man dann mit der umgekehrten Aktion zurück zu holen versucht.

Meine Lösung

Parteien, wie z.B. die Grünen verstehen sich als Interessensparteien, also Parteien, die eine bestimmte Meinung vertreten, und nicht unbedingt die ganze Bevölkerung. Die Grünen sagen, sie wollen nur die Vertreten, die sich mit Umweltschutz und Grüner Politik identifizieren können. Auf diese Weise wird eine feinere Einteilung vornehmen, und die Interessen des Einzelnen werden entsprechnd mehr repräsentiert.

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Author: Florian Boden

Macher von Müll und Medien \ Jugendleiter, u.a von Pfadfinder|n \ En bissle Feuerwehr nebenher \ Kochazubi

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