Über Jugendlager, nervige Referate und den Versuch, die Ferien ohne große Verletzungen zu überstehen

In den Ferien passiert so allerhand. Meist habe ich nichtmal genug Zeit, alles zu machen, wass ich mir vorgenommen habe. Auch diese Ferien waren vollgepackt mit irgentwelchen Ferienlagern, Schulaufgaben, die keinen Platz mehr in der Schulzeit gefunden haben, und Leuten, die plötzlich an Bierbänke gebunden werden.

40 Verrückte, 1 Haus

Wenn man versucht, einen Haufen von etwa 40 Kindern in den Griff zu bekommen, wird man schnell merken, dass das an Unmöglichkeit grenzt. In sechs Tagen Ministrantenlager haben wir uns wieder in genau dieses Getümmel gestürzt, mit mäßigem Erfolg. Wir hatten insgesammt 6 Verletzungen, die über einen Speißen im Finger hinaus gingen, mussten unser Programm zweimal komplett über den Haufen werfen, und hatten beim Aufräumen jede Menge Stress. Aber von Anfang:

Wir sind gegen 12 am Montag angekommen, haben bein Chaos-Spiel derart viele Papierschnipsel versteckt, dass wir bis zum Schluss nicht alle gefunden haben, und letztendlich total übermüdet ins Bett. Naja, fast. Alle, außer die Leiter. Wir trafen uns, und besprachen den Tag. Von Kindern, die ihre Zimmerkollegen nicht leiden konnten, bis hin zum Kennenlernen innerhalb der Leiterunde war so ziemlich alles Thema. Der zweite Tag lief wenig ereignisreich, bis auf die Tatsache, dass wir den ersten Gehunfähigen hatten: Fuß umgeknickt und Sehne gezerrt. Am Abend besprachen wir, dass der Wandertag am Mittwoch sicher so stattfinden würde, wie geplant, die Regenwahrscheinlichkeit läge bei 0%.

Stand Mittwoch früh: Regenwahrscheinlichkeit: 85%, strömender Regen mit Gewitter. Wir planten also um: Workshops. Von Yoga über Theater, bis hin zum Glückskeksbacken war alles da. Am Nachmittag gingen wir dann doch los, auch wenn nur abgespeckt.

Donnerstag: Sporttag

So jedenfalls der Plan. Realität: Nochmal wandern mit etwas Ultimate am abend. Das Ultomateturnier verlief normal: Die obligatorischen fünf Verletzungen waren am Start. An sonsten ruhig.

Freitag. Letzter Tag vor der Abreise. Und jedes Lager braucht natürlich ein Fest am Schluss. Also stand der ganze Tag im Zeichen der Festvorbereitungen. Von der Saaldeko, bis zur Generalprobe fürs Theater, es wurde gewerkelt und gefaulenzt.

Notiz an mich: Spiele, bei denen sich andere Leiter zum Affen machen, wie z.B. Pantomime, sind ideal für Lager

Am Tag der Rückfahrt hatte dann noch unser Busfahrer Geburtstag. Das Spruchband vorne in der Busscheibe dürfte der einzige Grund gewesen sein, dass unserem Busfahrer so oft gegrüßt wurde.

Pünktlichkeit ist die Kunst, abzuschätzen, um wie viel sich der Andere verspäten wird…

Bis zu den Sommerferien müssen wir ein Referat auf Englisch ausarbeiten. Über Schwäbische Erfindungen. Dieses Thema haben wir uns nur deshalb ausgesucht, weil ich darüber schon mal referiert habe.

Notiz an mich: Referatrecycling lohnt sich!

Wir haben uns dann letztendlich getroffen, ich kam 10 Minuten zu Spät. Er auch.

Dir Weltreise ins Nachbardorf

Kreisjugendfeuerwehrzeltlager. Ein Wort, so lange wie die Liste an Simon Desues nicht als Werbung gekennzeichneten Videos. Und der Jahreshöhepunkt der Jugendfeuerwehren bei uns im Kreis. Das obligatorische „Leute an Bierbänke-Anbinden“ traf dieses Mal erstmals nicht mich. Auch recht. Die Disko am Samstag abend war wie immer: Soundsystem kagge, weil Bass übersteuert und Hoch komplett fehlt.

Notiz an mich: Nächstes Mal Kopfhörer benutzen, um Ohrenkrebs zu vermeiden.

Das war ein kurzer Einblick in meine Pfingstferien. Und vergesst nicht, eine Abwesenheitsnotiz für euer Mail-Postfach einzurichten. 😉

Dieser Blogbeitrag ist unter der Creative Commons-Lizenz CC-BY-SA 4.0 lizensiert. Nähere Infos zur Nutzung finden Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode.de.

Author: Florian Boden

Macher von Müll und Medien \ Jugendleiter, u.a von Pfadfinder|n \ En bissle Feuerwehr nebenher \ Kochazubi

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